Das Internet vergisst nie!
Ein Tisch und zwei Sessel – mehr braucht es nicht für die Inszenierung eines Theaterstückes. Am 21. Oktober 2025 besuchten die vier ersten Klassen genau solch eine Aufführung der Tribüne Linz mit dem Titel „Out – Gefangen im Netz“.
Es geht um Cybermobbing – ein Thema, das aktueller denn je ist. Die Premiere des Stückes von Knut Winkmann fand in Österreich 2014 statt, seit diesem Jahr wird es immer wieder aufgeführt, denn die Problematik ist leider zeitlos, worauf sich auch der Titel des Berichtes bezieht. Diese Worte spricht nämlich Dominik, der vom einzigen Schauspieler des Stückes, Rudi Müllehner, dargestellt wird. Dominik ist der große Bruder der Hauptfigur Vicky, die nur in Videosequenzen zu sehen ist. Sie kommt in eine neue Schule und wird von der Klasse gemobbt. Gerüchte, dass sie leicht zu haben ist, machen in den Sozialen Medien die Runde. Gefühle der Verzweiflung und der Ausweglosigkeit wachsen, die Isolation nimmt zu. Ein peinliches Fake-Profil und intime Fotos führen sogar zu einem Selbstmordversuch, den Vicky zum Glück überlebt, da ihr Bruder sie rechtzeitig findet. Wie es ihr dann in der nächsten Schule ergeht, bleibt offen.
Anschließend nahm sich der Schauspieler noch Zeit, mit uns über das Stück und den Beruf Schauspieler zu sprechen. Danke!
Zum Schluss sei noch einmal in Erinnerung gerufen: Es kann jeden bzw. jede treffen. Und wie sagt Dominik im Stück so treffend: „Lösen wir Probleme doch face to face.“
